Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 26: Spießrutenlauf in Hogwarts -------------------------------------- Hi, bitte entschuldigt, dass es so lange gedauert hat, aber es geht weiter, versprochen und ich schreibe die Geschichte auch zu Ende, wir haben gerade mal Halbzeit. Und ich verspreche, es kommen noch viele aufregende Dinge auf euch zu. Viel Spaß mit dem Kapitel, Nira Am frühen Abend gingen sie alle zusammen in die große Halle und da jetzt jeder wusste, das Draco und Hermione nicht nur so einfach ein Paar waren, sondern ein Ehepaar, ließen sie sich nicht davon abhalten gemeinsam zu Abend zu essen. Daphne und Blaise gingen zum Slytherintisch, während Draco Ginny, Harry, Neville, Luna und vor allem Hermione zum Griffindortisch begleitete. Er hielt zwar gerade nicht Hermiones Hand, aber auch nur weil er Harry mit viel Gestik etwas erzählte, dennoch lief er eng neben ihr und begleitete sie an ihren Platz am Tisch, ließ sich neben ihr nieder. Harry setzte sich neben Draco und ihnen gegenüber nahmen Ginny, Neville und Luna Platz. Das gestarre und Getuschel kannten sie nun schon zu genüge und störten sich nicht mehr, aber als sie sich an den Tisch setzten und die Griffindors demonstrativ von ihnen wegrückten, war Hermione doch überrascht und entsetzt, denn so ein Verhalten kannten sie noch nicht und sie hatte auch nicht damit gerechnet. Das am Slytherintisch sehr lautes Gemurmel losbrach war auch wenig verwunderlich, denn daran das Draco am Griffindortisch saß, hatten sie sich wohl noch nicht gewöhnt und die Neuigkeiten taten wohl ihr übriges. Am Griffindortisch verstummten jedoch jegliche Gespräche als Hermione und ihre Freunde sich hingesetzt hatten. Sie versuchten sich nicht von dem auffälligen Verhalten der Griffindors beeindrucken zu lassen, doch war dies besonders für Hermione schwer, die nicht mit einer so heftigen Reaktion gerechnet hatte, da ihre Mitschüler doch schon gewusst hatten, das sie und Draco ein Paar waren. Sie beteiligte sich nicht an dem Gespräch das Harry, Ginny, Luna, Neville und Draco führen, sondern aß schweigend und verstimmt. Die Gespräche um sie herum blieben verstummt, was Hermione wirklich ärgerte. Sie verließ, wortlos die große Halle, sobald sie fertig gegessen hatte. Sie hatte Draco deutlich übermittelt, dass sie die Situation unerträglich fand und war gegangen. Er folgte ihr sofort, wollte sie jetzt auf keinen Fall alleine lassen. Er wusste, sie störte die Ablehnung ihres Hauses deutlich mehr als ihn die seines. Während Hermione und Draco die Halle verließen wurden nach und nach die zuvor verstummten Gespräche am Griffindortisch wieder aufgenommen. Harry ärgerte sich sehr über das Verhalten seiner Hauskammeraden. Er bekam deutlich mit, dass viele über Hermione und Draco tuschelten, und das durchaus viele bitter böse über sie her zogen. Das konnte so nicht weiter gehen, entschied er. Er würde später im Turm den Griffindor deutlich sagen was er von ihrem Verhalten hielt. Hermione hatte immer für ihr Haus gekämpft, zu ihnen gestanden und nun fielen sie ihr so in den Rücken. Es war eine Sache wenn eine Eifersüchtige Ziege wie Lavander gegen Hermione intrigierte, damit kam seine beste Freundin alleine klar, aber wenn sie große Teile des Hauses ihr gegenüber so verhielten, hatte sie seine Unterstützung nötig und verdient, fand er. Er würde dafür sorgen, dass seine Haus Hermione wieder aufnahm und nicht ausschloss, wie sie es jetzt taten. Als er wenig später den Gemeinschaftsraum der Griffindors betrat, sah er jedoch, dass Hermione schon auf ihrem altbekannten Platz auf dem Sofa vor dem Kamin saß. Gemeinsam mit Ginny ging er zu ihr und war froh, dass sie zu den ersten gehörten, die vom Abendessen zurück kamen. Er fragte verwundert: „Hermione, warum bist du hier? Ich dachte du verkriechst dich mit Draco in euren Räumen.“ Sie schüttelte energisch den Kopf und erklärte: „Ich werde mich nicht mehr verkriechen, sondern den Griffindors mal zeigen das sie sich nicht mit mir anlegen sollten. Ich lasse mich nicht so behandeln und ich werde jetzt ein bisschen hier sitzen, mit dem ein oder anderen reden und wenn die Griffindors meinen sie müssten nicht mit mir reden, dann kriegen sie halt alle ne Standpauke.“ Harry grinste und antworte, während er sich neben sie setzte: „So gefällst du mir, kämpferisch und nicht aufgeben, das ist meine Hermione.“ Sie machten es sich zu dritt auf dem Sofa bequem und unterhielten sich, doch offensichtlich mieden die Griffindors sie auch hier, auch wenn sie nicht eisern Schiwegen, sondern nun einfach ihren Dingen nachgingen, so machten sie doch einen großen Bogen um sie. Harry fragte interessiert weiter: „Wo ist denn Draco? Er ist dir doch gefolgt!“ „Ja, ist er aber ich hab ihn weg geschickt, er ist wohl zu den Slytherins gegangen, hat dort ja ähnliche Dinge zu klären“, erklärte Hermione ruhig aber langsam nervte sie das Verhalten der anderen gewaltig. Keiner sprach mit ihr, nicht mal angefeindet wurde sie, damit hätte sie ja noch umgehen können, denn dann hätte sie wiedersprechen können, aber so ging ja nicht mal das. Schließlich, schien dann doch Bewegung in die Griffindors zu kommen. Aus einer kleinen Gruppe, die überwiegend aus Schülern ihres Jahrgangs bestand, lösten sich Pavati, Lavander, Dean und Seamus und kamen auf sie zu. Dean baute sich mit verschränkten Armen vor ihnen vor der Couch auf und sie beschloss erst mal die Ahnungslose zu spielen, schließlich waren Dean und Seamus sonst freundlich zu ihr: „Hallo Jungs, was gibt’s denn? Hallo Lavander, Pavati!“ Sie nickte ihnen zu und setzte ein freundliches Lächeln auf. Sie musterte einen nach dem Anderen uns sah das Pavati sich leicht unter ihrem eindringlichen Blick wandte, doch Dean und Lavander starten sie hart an. Seamus wich ihrem Blick aus, als sie ihn musterte. Sie waren sich wohl nicht so sicher in dem was sie gerade taten, dachte sie triumphierend. „Was machst du hier Granger?“, blaffte Dean sie herablassend an. Sie hob verwundert eine Augenbraue, so kannte sie Dean gar nicht und dass er sie jetzt bei ihrem alten Nachnamen nannte, überraschte sie sehr. Er fuhr fort: „Verräter haben hier im Turm nichts zu suchen und Malfoys schon gar nicht. Es ist schlimm genug, dass du die Schlange mit an unseren Tisch bringst. Jetzt kommst du auch noch so dreist in unseren Gemeinschaftsraum und tust so, als wärst du noch eine von uns. Du hast dein Haus verraten, du bist eine Schande für uns.“ Er war wirklich laut geworden und der gesamte Gemeinschaftsraum beobachtete sie gespannt. Wut und Trauer stiegen in ihr auf, das hatte sie nicht erwartet, dass gerade Dean, ihr Klassenkamerad, den sie seit der 1. Klasse kannte, der mit in der DA gewesen war, so reagiert. Sie wollte sich nicht so leicht geschlagen geben und erhob sich, versuchte stark zu sein. Sie baute sich auf, sah sich im ganzen Raum um und rief laut, aber nach außen hin beherrscht: „Ihr habt aber auch gar nichts verstanden!“ Nun geriet sie doch auch äußerlich in Rage: „Der Krieg ist vorbei, ein für alle mal! Die Slytherins, die hier jetzt zur Schule gehen, mögen Eltern haben, die Todesser waren, aber sie können verdammt noch mal nichts für die Taten ihrer Eltern oder ihre Herkunft. Ihr könnt auch nichts dafür das ihr überwiegend Muggelgeboren seid und dass ihr dann mit anderen Werten aufgewachsen seit als die aus Zaubererfamilien. Überlegt mal wie weit euere eigene Meinung mit 11 Jahren war. Wir sind in die Häuser aufgeteilt worden, als wir noch die Ansichten unserer Eltern nachgeplappert haben. Meint ihr alle Griffindors sind gut und alle Slytherins sind böse? Dann frage ich euch mal was mit McLaggen war? Er wollte mich vergewaltigen.“ Sie hörte, wie einige scharf die Luft einsogen und sie erschrocken ansahen. Sie ließ es kurz auf sich wirken und auf die anderen ihre Aussage, dann sprach sie fest weiter: „Meint ihr wirklich, er gehört zu den Guten?“ Sie fasste Dean direkt in die Augen und sagte kalt: „Findest du, einer der eine Frau vergewaltigen will ist gut? Draco wäre immer eingeschritten. Wenn McLaggen dich Pavati bedrängt hätte und Draco im einsamen Gang dazu gekommen wäre, wäre er auch für dich eingetreten oder für jede andere hier, denn sowas ist einfach widerlich. Er hat im Krieg auf Harrys Seite gekämpft, ihm das Leben gerettet und er hat auch mir mehrfach das Leben gerettet. Die Schlangen sind nicht schlecht, sie sind nur manchmal anders als wir. Wacht endlich auf.“ Sie trat in die Mitte des Raumes und sah sich um. Einige blicken weg, als sie sie Ansah und andere sahen die ganze Zeit betreten zu Boden und nur wenig sahen ihr stur entgegen. Sie fragte in den Raum: „Seid ihr alle seiner Meinung?“ Währenddessen deutete sie mit ausgestrecktem Arm auf Dean. „Habt ihr es wirklich nicht begriffen? Es geht nicht darum zu welchem Haus ihr gehört, sondern wofür ihr euch entscheidet wie ihr handeln wollt und wer ihr sein wollt. Draco und auch einige andere Slytherins haben sich offensichtlich für das Handeln entschieden, haben gekämpft und das solltet auch ihr honorieren und ich will nicht wissen, wie viele von euch hingegen feige wären und nichts tun würden, wenn es drauf an kommt. Seit doch mal ehrlich zu euch selber. Ich finde es wirklich peinlich, was ihr heute in der großen Halle abgezogen habt, ich schäme mich für mein Haus! Denkt drüber nach und ändert verdammt noch mal eurer selbstherrliches Verhalten!“ Die letzten Worte hatte sie sehr energisch gesprochen, während der Rest ihrer Rede eher nur laut und sicher geklungen hatte. Sie sah sich noch einmal um und wollte gerade durch das Portraitloch treten, als ihr noch etwas einfiel. Sie wandte sich um und sagte, jetzt traurig: „Wir ihr wirklich Griffindors seid, habt ihr den Mut zu mir zu stehen, schließlich waren wir mal Freunde, jedenfalls habe ich es so gesehen und eigentlich gehofft, wir wären es noch. Ein Griffindor lässt seine Freunde nicht im Stich, wenn sie am meisten gebraucht werden. Ich habe euch nie im Stich gelassen.“ Sie trat, ohne weiter ab zu warten durch das Portraitloch und ging. Erst lief sie nur schnell, doch dann rannte sie, wollte möglichst schnell zurück in ihre Räume, denn die Stärke, die sie gerade noch gehabt hatte, fiel sehr schnell von ihr ab. Sie erreichte sehr bald ihre Räume und sprach noch im Laufen das Passwort. Das Portrait schwang zur Seite und sie stürmte in ihre Wohnzimmer, doch leider war Draco noch nicht da. Erschöpft ließ sie sich in ihren Sessel vor dem Kamin fallen und sobald sie saß, sie Luft holen konnte, liefen ihr die Tränen übers Gesicht. Zur gleichen Zeit: Er betrat den Gemeinschaftsraum der Slytherins, der noch sehr leer war, da die meisten noch beim Abendessen waren. Wie gewohnt ließ er sich in dem großen Sessel nahe des Hauptkamines nieder, den er immer besetzte. Er dachte nach, wie er handeln sollte, was er seinem Haus sagen würde, damit sie kapierten, wie dämlich sie sich größtenteils verhielten. Der Krieg war vorbei, das mussten sie endlich verstehen und auch das die Feinschaft zwischen den Häusern nur dazu geführt hatte, das es noch mehr Opfer gegeben hatte und das sie schon hier, in der Schule beginnen mussten zusammen zu arbeiten. Sie mussten einsehen, wie antiquiert ihre Einstellungen und Ansichten zur Reinblütigkeit waren und das dies kein Grund war stolz zu sein oder über den andern zu stehen. Ja, er war stolz auf seine Herkunft, weil er, trotz aller Ideologie wusste, dass seine Familie über Generationen hart gearbeitet hatte um sich den Reichtum und Wohlstand zu erarbeiten, den er jetzt genießen durfte, aber er war nicht stolz auf sein reines Blut, sah sich deswegen nicht mehr als etwas besseres an. Hätte er dies noch bei seiner Hochzeit gedacht, so hätten ihn spätestens seine Ahnen eines besseren belehrt, aber er hatte ja schon lange zuvor diese dummen Vorurteile, diese antiquierten Ansichten und den falschen Stolz über sein reines Blut und das er angeblich mehr Zauberer war als jemand der Muggeleltern hatte, abgelegt. Er war in gewisser Weise stolz auf seinen Stammbaum, weil sehr viele hoch geachtete und talentierte Zauberer und Hexen unter seinen Vorfahren waren, aber um diesen fort zu führen, brauchte es keine reinblütige Hexe, sondern nur die Frau, die er liebte und das war Hermione. Er hörte und sah, dass nach und Nach die anderen vom Essen zurück kamen und schließlich gesellten sich Daphne und Blaise zu ihm und, zu seiner Überraschung auch Daphnes Schwester Astoria, die seit diesem Jahr auch nach Hogwarts ging und von Beauxbatons gewechselt war und auch Crabby und Golye kamen zu der Gruppe an den Kamin. Blaise sagte freudig: „Du hier, was verschafft uns die Ehre?“ Er zwinkerte ihm frech zu und grinste breit, während er sich ihm gegenüber auf dem zweiten Sessel nieder ließ. Die anderen hatten auf den Sofas Platz genommen. Dracos Blick fiel verwundert auf die drei Neuankömmlinge, die sonst nicht zu ihrer Gruppe zählten, jedenfalls hatte er mit Crabby und Golye keinen wirklichen Kontakt mehr gehabt seit dem er sich so vehement gegen die Todesser entschieden hatte. Er hatte sie nicht um sich haben wollen und schon im 6. Schuljahr kaum noch Zeit mit ihnen verbracht. Umso erstaunter war er nun über Goyle, der zu sprechen begann: „Stimmt das, was in den Zeitungen steht, Draco?“ Er hätte sich denken können, dass es nur Neugierde war, war jedoch gespannt ob nicht doch noch etwas anders dahinter steckte. Er erklärte ruhig: „Ja, Goyle, das stimmt. Hermione ist meine Frau und das schon seit über einem halben Jahr.“ Er beobachtete ihn aufmerksam, fragte sich, was er wohl dachte, doch seine Miene blieb ausdruckslos. Was für ein talentierte Slytherin oder hatte er einfach keine großen Gefühle? Draco war sich nicht sicher, wartete einfach weiter ab. Nun sprach Crabby: „Wie kam es dazu? Ich meine du hast immer die so viel Wert auf die Reinblütigkeit gelegt und jetzt hast du Granger geheiratete das Schl…. Muggelstämmige überhaupt.“ Er verkniff sich gerade noch das Schimpfwort und Draco nahm dies mit einem stummen, ganz leichten Heben der Mundwinkel auf. Er begann ruhig zu erklären, wenn sie schon so direkt und offensichtlich interessiert fragten, konnte er es ihnen auch erklären, jedenfalls zum Teil: „Naja, über diesen ganzen Quatsch mit dem reinen Blut habe ich schon länger anders gedacht, da es einen vor nicht schützt. Überlegt doch mal wie viele Reinblüter im Krieg gefallen sind oder vom Lord getötet worden sind. Im Endeffekt sind wir nicht besser oder schlechter als viele andere Hexen und Zauberer. Seht euch doch Longbottom an, Reinblut und so ein untalentierter Zauberer, Hermione hingegen ist zu 100% Muggelgeborene und steckt und alle, einschließlich mich in die Tasche und ich denke, wir auch ich ahnen noch nicht mal wie weit ihr Talent reicht. Nunja, und dann kam noch dazu, dass ich mich einfach in sie verliebt habe.“ Es war zwar ganz untypisch für ihn das zu zu geben, aber außer Crabby und Goyle waren es für die anderen sicher keine Neuigkeit, denn er vermutete, dass Astoria nach dem Artikel sicher schon bei Daphne nachgeharkt hatte. Astoria meldete sich nun auch zum ersten Mal zu Wort: „Also ich finde das toll und so romantisch, schade nur, dass ihr keine richtige Hochzeit gefeiert habt, so mit Gästen, oder habt ihr das und wir waren nicht eingeladen?“ Draco grinste, ja das passte zu Astoria, er schüttelte leicht den Kopf und sagte: „Nein, haben wir nicht, vielleicht irgendwann, aber darauf kommt es uns nicht an. Uns würde es schon reichen, wenn es einfach von unseren Mitschülern akzeptiert würde, dass wir ein Paar sind, sogar eine Ehepaar.“ Crabby und Goyle nicken nachdenklich und Goyle sagte: „Ich denke, ich kann das akzeptieren. Du weißt, wir haben im Krieg viele Freunde verloren und du hast immer gute Entscheidungen getroffen Draco, wieso sollten wir dir jetzt nicht vertrauen.“ Daphne, die das ganze stumm beobachtete hatte, sagte nun: „Ärger im Anmarsch, Pansy ist gerade herein gekommen.“ Draco ließ sich davon nicht beeindrucken, blieb ruhig im Sessel sitzen, sie würde schon zu ihm kommen, wenn sie etwas von ihm wollte und das sie ihn sicher sprechen wollte, stand außer Frage. Er wusste immer noch nicht, was er ihr sagen würde, aber nett würde es ganz sicher nicht werden. Blaise sah ihn abwarten an und man sah, dass er sich auf das Schauspiel freute. Er grinste und sagte leise, sodass es nur Draco mit bekam: „Ich liebe es, wenn Parkinson einen drauf kriegt.“ Draco schnaubte unwirsch, er musste sich ja nicht mit ihr rumschlagen, das konnte er gut solche Sprüche machen. Schließlich erreichte Pansy die kleine Gruppe und baute sich zwischen den Sofas vor den beiden Sesseln in denen Draco und Blaise sahen auf. Sie wandte sich Draco zu, der äußerlich total gelassen darauf wartete war kommen würde, jedoch innerlich schon stöhnte, weil er sich wieder mit ihrer Dummheit auseinander setzten musste. Pansy funkelte ihn verdächtig wütend an und ihr mopsiges Gesicht war sehr gerötet. Sie stemmte die Hände in die Hüften und Draco sagte süffisant grinsend: „Was kann ich für dich tun Parkinson?“ Er sah, dass sie noch röter im Gesicht wurde, wenn das überhaupt noch möglich war und nun Wut schnaubend zu schreien begann: „Du hast diese kleine Schlampe doch wohl nicht wirklich geheiratet, so dumm bist du nicht.“ Draco grinste und hob seine Hand, an der der Ehering den Ringfinger zierte. Er grinste breit und bewegte vor ihren Augen die Finger, dann sagte er: „Doch, habe ich, sie ist meine Frau und ich verbitte mir, dass du sie beschimpfst Parkinson.“ Sie schien über so viel Arroganz uns Ruhe sich nur noch mehr auf zu regen und drehte nun völlig auf: „Draco Malfoy, was fällt dir ein so einen Scheiß zu verzapfen. Glaubst du, weil du dieses kleine Schlammblut mal so eben heiratest, bist du aus dem Vertrag raus, den unsere Eltern mit Blut besiegelt haben? Du wirst dich scheiden lassen und zu deinen Verpflichtungen stehen. Ich werde dich wegen so etwas nicht daraus entlassen. Du weißt, der Vertrag unserer Eltern ist bindet, da ist es völlig egal was für unwichtige Verbindungen du nach Zauberergesetz eingegangen bist. Du magst sie ja geheiratet haben, aber auf die Blutsverträge hat das keine Auswirkungen. Du weißt, du gehörst trotzdem mir und ich werde mir von so einer dahergelaufenen Muggelgeborenen nicht den Titel und den Einfluss nehmen lassen, der mir zusteht. Ich und nur alleine Ich, habe das Recht deine Frau zu werden, hast du mich verstanden? Ich hoffe für dich, dass du schnell wieder aus dieser Ehe heraus kommst und komm mir gar nicht erst mit Erklärungen, die interessieren mich nicht und wenn du dir später eine Mätresse halten willst, dann tu das, aber der Titel der Mrs. Malfoy steht nur mir zu und auch das Ansehen.“ Er hatte ihr ruhig zugehört, während sie sich immer weiter hinein steigerte und aufregte. Mittlerweile beobachteten alle die Szene und Draco störte sich nicht daran, so würden sie danach wenigstens wissen was wirklich der Wahrheit entsprach und er konnte diesen Ausbruch von Pansy nutzten um sich neuen Respekt zu verschaffen. Gelassen und mit ruhiger Stimme antwortete er auf Pansys Vorwürfe, verzog dabei jedoch keine Miene: „Nun Parkinson, deine Einschätzungen sind grundsätzlich richtig. Eine Ehe, die wir nur vor dem Gesetzt geschlossen hätten, würde die Verträge unserer Eltern wirklich nicht tangieren und richtig, dann könnte ich mich scheiden lassen und dich heiraten, aber das hatte ich nie vor. Du weißt, ich empfinde nichts für dich, wieso sollte ich dich also heiraten, weil unsere Eltern es beschlossen haben? Nein, wirklich nicht. Aber ich muss dir mitteilen, dass ich mich nicht scheiden lassen kann, mal abgesehen davon das ich es nicht will. Wir haben nach altem Ritus geheiratet, also einen unbrechbaren Blutschwur geleistet und den kann, wie du sicher weißt, niemand lösen. Außerdem bedarf dieser Schwur der Zustimmung der Ahnen und du kannst dir denken, was es heißt wenn wir den Schwur vollziehen konnten. Und das der Vertrag, den unseren Väter ausgehandelt haben, damit nichtig ist, wird sogar dein Spatzenhirn kapieren. Tja, Parkinson.“ Er erhob sich elegant und stand ihr nun gegenüber, sah, da er einen Kopf größer war auf sie herab und sagte, nun grinsend: „Du hast also gar nicht zu melden, hattest du vorher nicht und hast du jetzt erst recht nicht.“ Sie schien sichtlich geschockt zu sein, sah ihn mit offenem Mund an und sagte nun stotternd: „Aber Dray… du… ich… wir haben uns doch immer geliebt…du hast doch nur Abwechslung gesucht…hast du denn nicht gespürt, als wir miteinander geschlafen haben, wie besonders es war…“ Sie schien wirklich geschockt zu sein und dass sie so ruhig war, überraschte ihn. Hatte sie wirklich Gefühle von ihm, war wirklich so besessen von dem Gedanken, dass er sie liebe, dass sie daran geglaubt hatte er würde sie trotz allem heiraten? Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie so dumm war, doch anscheinend war sie es. Er dachte, fast könnte sie ihm ja schon leidtun, aber nur fast, wenn er nicht gewusst hätte was für eine fiese Schlange sie war. Sie hatte ihn an die Todesser verraten, an Voldemort und in Kauf genommen das Hermione starb, das hatte er durchaus nicht vergessen. Er verachtete Pansy und das wollte er sie noch mal spüren lassen. Er riss sich jedoch zusammen, wollte ihren Rachedurst nicht noch anheizen, denn er befürchtete, das würde Hermione ausbaden müssen, etwas, das er auf jeden Fall verhindern wollte. Er antwortete ruhig: „Pansy, da war nichts, wir hatten eine gemeinsame Nacht, mehr nicht und auch du musst doch verstanden haben, dass meine Aussagen danach sehr deutlich waren. Ich empfinde nichts für dich, niemals würde ich dich heiraten wollen. Du solltest dir einen Mann suchen, der dich liebt, denn das verdienst auch du.“ Vorwiegend sagte er dies, damit Pansy sich einkriegte und nicht weiter aufregte, er wollte die Situation mit ihr entschärfen, aber er erkannte, das gelang ihm wohl nicht sie fuhr ihn wütend an: „Den habe ich doch schon gefunden, ich liebe dich und du wirst mich lieben. Ich habe ein Anrecht auf dich, und das werde ich durchsetzten.“ Sie wollte sich umdrehen und gehen, doch er reagiert sehr schnell und hielt sie grob am Arm zurück, sie fauchte: „Lass mich los, du tust mir weh.“ Nun war auch er wütend und jetzt war ihm egal wenn er sie vor dem Kopf stieß, sie würde so oder so austicken und versuchen sich zu rächen, also konnte er auch seiner Wut Luft machen, die sich nun fast spürbar gepaart mit seiner Magie um ihn aufbaute. Er beugte sich etwas zu ihr runter und sagte ihr drohend kalt: „Du hast keinerlei Anrecht auf mich, nie gehabt. Du wirst dich weder mit mir, noch mit Hermione anlegen, oder du wirst es bereuen Parkinson. Unterschätze meine Macht nicht.“ Pansy schien endlich zu begreifen, wem sie gegenüber stand und versuchte zurück zu weichen, doch er hielt sie unerbittlich fest: „Du wirst niemals meine Frau anrühren oder ihr irgendwie schaden. Du weißt nur zu gut Parkinson, dass ich ein Todesser war und was das bedeutet. Ich kenne den Crutiatus und glaub mir, wenn du denkst ich würde ihn an dir nicht anwenden, dann liegst du falsch. Halt dich zurück, sei sauer und beleidigt, aber behalte es für dich. Ich will nie wieder erleben dass du so ausrastet oder mich so an gehst. Hast du verstanden?“ Sie nickte eifrig und eilig, schien zu hoffen, dass sie so von ihm los kam doch er hielt sie weiter fest, nun an beiden Oberarmen, er erhob nun seine Stimme und sah sich im Gemeinschaftsraum um. Er fing den Blick des ein oder anderen ein und erhob dann seine Stimme, rief fest, kalt und so, dass jeder erkannte, dass er keinen Wiederspruch dulden würde: „Dies gilt für euch alle. Sollte jemand von euch meiner Frau wie auch immer etwas antun, dann wird er mich kennen lernen. Ihr wisst oder ahnt alle, zu was ich fähig bin und glaubt mir, ich werde all eure Befürchtungen wahr machen, wenn ihr ihr etwas antut. Ich rate euch auch, euch nicht weiter so zu verhalten wie in den letzten Tagen, denn dann werde ich Maßnahmen ergreifen. Falls sich jemand also einen längeren Besuch auf der Krankenstation wünscht, dann nur zu und glaubt ja nicht, dass ich leere Drohungen mache. Der ein oder andere hat in den letzten Jahren meinen Zorn schon zu spüren bekommen, erinnert euch daran. Früher hattet ihr Respekt vor mir, weil meine Familie und mein Vater großen Einfluss hatte, nun, diesen Einfluss hat jetzt nicht mehr er, sondern ich persönlich. Ihr könnt euch also denken, dass ich nun noch mehr das durchsetzten werde, was ich für richtig halte. Will noch jemand was dazu sagen?“ Er zog kurz seinen Zauberstab und richtete ihn auf Pansy, die er jetzt los ließ: „Cru…“. Noch bevor er es aussprechen konnte, rannte sie schreiend davon. Genau das hatte er erwartet und gehofft, denn er hätte diesen Fluch niemals ausgesprochen, doch das sollten sie nicht wissen. Er ließ ein teuflisches Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen, wollte dafür sorgen, dass sie Respekt vor ihm hatte und sie schien zu erkennen, was er wohl vor hatte und ergriff die Flucht. Er rief ihr hinterher: „Du entkommst mir nicht Parkinson, flüchte ruhig jetzt, aber du wirst dich an meine Anweisungen halten, meine Frau ist für euch alle Tabu.“ Er bahnte sich wehend Umhangs einen Weg durch die Slytherins, die respektvoll zurück wichen. Schnell verließ er den Gemeinschaftsraum. Er war wirklich froh, dass Pansy genau so reagiert hatte wie er gehofft hatte, denn er hatte etwas unüberlegt mit diesem Spiel begonnen und den Folterfluch letztendlich zu sprechen, hätte er nicht geschafft. Es war eine riskantes Vorgehen gewesen, denn er hätte auch komplett seine Glaubwürdigkeit und den Respekt der Slytherins verlieren können umso froher war er, dass es geklappt hatte. Schnell und auf direktem Weg ging er zurück in die Schulsprecherräume, denn er befürchtete, dass Hermiones Auftreten im Griffindorturm nicht so glimpflich ausgegangen war und er wollte bei ihr sein um für sie da zu sein, ihr Halt zu geben. Als er ihr Wohnzimmer betrat, spürte er sofort die große Verzweiflung und den Schmerz seiner Frau. Er vergaß fast augenblicklich seine Gedanken über die Geschehnisse im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Ihm war klar, dass ihr das Verhalten der Griffindors sehr nahe ging, da die Griffindors sich untereinander als Freunde sahen, was es bei den Slytherins nicht gab. Er hatte nicht das Gefühl Freunde verloren zu haben, denn seine Freunde hielten zu ihm, er war nur besorgt über die Reaktion seinen Hause und das Pansy und Co Hermione das Leben schwer machen konnten. Die Slytherins, die für ihn wichtig waren, waren Daphne und Blaise, und die beiden standen fest zu ihnen. Er ließ sich zu Hermione hinab sinken, schloss sie in seine Arme und hielt sie lange und fest. Er versucht sie zu trösten, merkte irgendwann, dass sie nicht mehr weinte und schluchzte und dass sie entspannt und langsam atmete. Ganz langsam löste er sich von ihr und erkannte, dass sie eingeschlafen war. Vorsichtig hob er sie hoch und trug sie in ihr gemeinsames Schlafzimmer, legte sie auf ihrem Bett ab und zog ihr dann vorsichtig den die Schuhe aus, dann deckte er sie liebevoll zu. Er setzte sich neben sie auf das Bett, begann sie leicht zu streicheln, während er langsam in Gedanken abglitt. Er wollte kämpfen, er würde dafür sorgen, dass sie nicht wieder so traurig war und dass ihre Mitschüler verdammt noch mal akzeptieren, dass sie verheiratet waren. Schließlich legte er sich selber ins Bett und mit dem Beschluss im Kopf, wie ein Löwe zu kämpfen und einem leichten Lächeln auf den Lippen, weil er im Kopf schon einen Plan hatte, schlief er ein. Hosted by Animexx e.V. 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