Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 4: Die Schwiegereltern ------------------------------ Hallo, es geht weiter. Ich hoffe, euch haben die ersten beiden Kapitel gefallen. Jetzt geht es weiter bei den Grangers. Also, viel Spaß damit. LG, Nira Währenddessen saß Draco ganz ruhig und äußerlich entspannt im Wohnzimmer. Er war zwar immer noch leicht nervös, doch je länger er sich bei den Grangers befand, desto mehr wich diese Nervosität Ruhe und Sicherheit. „Also, Mr. Malfoy, wie wichtig ist ihnen meine Tochter?“, fragte Robert Granger interessiert. Draco grinste innerlich, Hermiones Vater war genau so, wie sie ihn beschrieben hatte. Er antwortete: „Ich liebe ihre Tochter, Sir und ich habe bereits mehrfach mein Leben für sie riskiert und würde ohne zögern wieder alles für ihre Sicherheit riskieren. Ihre Tochter ist mir wichtiger als alles andere, Sir.“ Sein Gegenüber versuchte keine Regung zu zeigen, doch Draco sah deutlich die Verwunderung über seine Antwort. Mr. Granger fragte nun: „Wie lange sind sie schon mit meiner Tochter zusammen?“ Draco lächelte, das war keine einfache Frage, aber eine, die er gut beantworten konnte: „Wir waren im 6. Schuljahr einige Wochen ein Paar, dann begann der Krieg und ich habe mich, um sie zu schützten, von ihr getrennt. Jetzt sind wir seit etwas über drei Monaten wieder zusammen, Sir.“ Draco grinste innerlich, denn Hermiones Vater schien jedes Mal überrascht zu sein, wenn er ihn Sir nannte, denn immer dann, hob er leicht seine rechte Augenbraue. Von dieser Respektsbezeugung würde er nicht abweichen, bis ihn ihr Vater dazu aufforderte. Mr. Granger schien auch mit dieser Antwort zufrieden zu sein. Er schwieg und sah Draco durchdringend an, der einfach nur freundlich zurück sah und ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkle. Dieses Spiel beherrschte er meisterlich. „In ihrer Familie sind alle Zauberer?“ „Ja, Sir, schon immer.“, antwortete Draco freundlich und ruhig. „Und was machen ihre Eltern beruflich?“, fragte Hermiones Vater weiter. Das war eine Frage, die Draco nicht ganz ehrlich beantworten wollte, doch er versuchte es so ehrlich wie möglich: „Mein Vater hat zeit seines Lebens im Familienunternehmen gearbeitet und es geführt, seit dem mein Großvater verstorben ist. Meine Mutter ist Hausfrau und engagiert sich sehr viel in verschiedenen Vereinen und Clubs, Sir.“ Mr. Granger nickte zufrieden und fragte weiter: „Und werden sie nach ihrem Abschluss und einem Studium auch im Familienbetrieb arbeiten?“ „Ja, Sir, voraussichtlich werde ich das“, antwortete er knapp. „Und was ist das genau für eine Firma?“, fragte er weiter. Draco seufzte innerlich, auch diese Frage war nicht einfach zu beantworten. Er wollte ungern vor Hermiones Vater ausbreiten wie groß das Unternehmen seiner Familie war, daher versuchte er sich wage zu halten: „Es ist ein Zusammenschluss mehrere Firmen. Unter anderem eine großer Druckerei, ein Maklerbüro und einige Firmen, die verschiedenen Gegenstände herstellen, die in der Zaubererwelt genutzt werden, Sir.“ Mr. Granger wollte gerade eine weitere Frage stellen, oder etwas erwidern, als Hermione und ihre Mutter das Wohnzimmer wieder betraten. Draco erhob sich eilig. Hermione sah leicht betreten aus und fragend sah Draco sie an; „Was ist?“ Sie antwortete nonverbal: „Meine Mutter weiß das wir zusammen leben. Es ist ok für sie, aber ich denke sie will jetzt mehr über dich wissen.“ Draco nickte leicht und lächelte dann Mrs. Granger an, die ihn fragte: „Kaffee, Draco?“ Er antwortet freundlich lächelnd: „Ja, bitte, gerne.“ Sie stellte eine Tasse vor ihm auf den Tisch und goss ein, dann fragte sie: „Möchten sie Milch oder Zucker haben?“ Draco antwortete genau so höflich wie zuvor: „Nein danke, ich trinke meinen Kaffe schwarz.“ Jean Granger lächelte ihn weiter an und sagte: „Nenne sie mich doch bitte Jean, Draco.“ Draco nickte freundlich und erwiderte: „Sehr gern, Jean.“ Er schenkte ihr ein bezauberndes lächeln wandte sich dann Hermione zu. Noch immer stand er vor dem Sofa, er würde sich erst wieder setzten, wenn Hermione und ihre Mutter Platz genommen hatten. Mr. Granger beäugte das ganze Schauspiel kritisch und schließlich rief er aufgebracht: „Mr. Malfoy, hören sie auf mit diesem Theater.“ Hermione sah ihren Vater erbost an: „Dad, was soll das Draco ist nur höflich.“ „Pah, höflich. Er spielt uns doch ganz offensichtlich etwas vor, niemand benimmt sich heute mehr so wie er. Ich lasse mich nicht für dumm verkaufen“, rief Robert wütend, während auch er aufstand. Hermione war nun wirklich wütend und antwortete: „Er ist ein Zauberer, Dad. In unsere Welt ist manches anders als bei den Muggeln. Seine Familie ist sehr alt und sowas wie eine Adelsfamilie in der Zaubererwelt. Er wurde so erzogen und glaub mir ruhig, es gibt noch viele Zauberer, die sich so benehmen. Das ist ganz und gar nicht gespielt, im Gegenteil, er zeigt dir doch nur seinen Respekt.“ Ihr Vater wusste nicht so recht, wie er darauf reagieren sollte, er wollte antworten, doch zuvor begann Draco zu sprechen: „Ich will sie weder beleidigen, noch spiele ich ihnen etwas vor, Mr. Granger. Ich benehme mich so, wie es für diese Situation angemessen ist und Hermione hat recht in der Zaubererwelt ist mein benehmen durchaus nicht unüblich. Meine Familie legt sehr großen Wert auf Umgangsformen, Höflichkeit und Respekt, Sir.“ Robert Granger schien sichtlich überrascht, wie ruhig und freundlich ihm Draco antwortete, obwohl er selber gerade so unschön aus der Haut gefahren war. „Ist das so, Hermione?“, zögernd wandte er sich an seine Tochter. Hermione nickte sicher und antwortete: „Ja, Dad, er sagte die Wahrheit.“ Nun schaltete sich auch Jean Granger ein: „Robert, würdest du mal bitte kurz mit in die Küche kommen.“ Und an Hermione und Draco gewandt: „Ihr entschuldigt uns kurz.“ Sie verließ das Wohnzimmer und ihr Mann folgte ihr etwas wiederwillig. Hermione wandte sich zu Draco um und flüsterte: „Tut mir leid, dass er so ausgerastet ist.“ Doch Draco grinste auf ein Mal nur und antwortete: „Kann ja nicht jeder so gute Manieren haben wie ich.“ Er zwinkerte Hermione zu und damit war das Thema für ihn durch. Es störte ihn nicht, dass ihr Vater ihn angefahren hatte, zeigte dies doch nur, dass er mit ihm eindeutig überfordert war. Seiner Meinung nach, hatte er damit Schwäche gezeigt und Draco hatte nun endgültig die Nervosität verloren. Er war absolut ruhig und sich sicher, Hermiones Mutter mochte ihn, was Hermione ihm nun auch noch bestätigte: „Ja, meine Mama hast du überzeugt, oder eher, haben wir überzeugt, aber meinen Vater werden wir auch noch überzeugen. Ich bin halt seine kleine Tochter.“ Sie setzten sich wieder auf das Sofa und warteten schweigend, während die Kaffee tranken. Währenddessen in der Küche: „Was sollte das Robert?“, fragte Jean aufgebracht ihren Mann. Erbost sah er sie an: „Was das sollte? Siehst du nicht was er für eine Show abzieht? Der ist doch niemals gut genug für unsere Tochter und arrogant ist er auch noch.“ „Beruhig dich Robert. Unsere Tochter hat ihn sich ausgesucht und dagegen können wir nichts tun, außerdem denke ich, dass er ganz und gar keine Show abzieht und selbst wenn er arrogant ist, so liebt unsere Tochter ihn doch. Und ich denke, er liebt sie auch. Gib ihm doch eine Chance. Wir sollten ihn doch wohl erst mal kennen lernen, bevor wir urteilen“, gab sie zu bedenken. Sie war sich sicher, ihr Mann würde seine Meinung noch ändern, wenn er ihn kennen lernen würde. Ihrer Tochter konnte sie vertrauen, sie traf die richtigen Entscheidungen. Ihr Mann antwortete leise: „Nagut, ich vertraue deiner Einschätzung.“ Jean nickte zufrieden: „Bleib du hier, ich schicke die beiden erst mal nach Hause, ich denke, es ist besser, wenn sie morgen wieder kommen, wenn wir uns alle beruhig haben.“ Robert nickte abwesend, hatte nicht ganz mit bekommen, was seine Frau gesagt hatte, denn sonst wäre ihm aufgefallen, dass sie sie zusammen nach Hause schicken wollte. Sie ging zurück ins Wohnzimmer. „So ihr beiden. Ich denke Robert kriegt sich wieder ein. Bitte nimm es ihm nicht übel, dass er laut geworden ist Draco, aber du bist der erste Freund, den Hermione mit bringt und für ihn ist sie immer noch seine kleine Tochter“, begann Jean, als sie das Wohnzimmer betrat. Draco war sofort wieder aufgestanden und erst als Jean sich in den Sessel setzt, in dem sie zuvor auch gesessen hatte, setzte auch er sich wieder hin. Er antwortete freundlich: „Das ist doch nicht schlimm. Ich kann ihn gut verstehen. Ich würde mich ja auch immer schützend vor Hermione stellen, also nehme ich ihm das auch nicht übel. Kommt ihr Mann nicht zurück zu uns?“ Jean schüttelte den Kopf und sagte: „Wir haben beschlossen, dass es wohl besser ist, wenn wir das Gespräch auf morgen verschieben. Bis dahin haben sich die Gemüter beruhigt und ihr beide könnt auch noch mal über den ganzen Tag sprechen, schließlich ist heute sehr viel passiert.“Sie erhoben sich alle drei und Jean führte sie zur Haustür. „Bis morgen mein Schatz“, sagte sie, während sie ihre Tochter fest in die Arme nahm und sie flüsterte: „Sei nicht böse auf deinen Vater, das war heute etwas viel für ihn.“ Hermione antwortete genau so leise: „Ist schon ok Mum. Ich bin einfach froh euch wieder zu haben.“ Sie lösten sich aus der Umarmung und zu Dracos Überraschung, umarmte Jean ihn auch und sagte dann lächelnd: „Bis morgen Draco. Es hat mich sehr gefreut dich kennen zu lernen.“ Er antwortet, nachdem sie die kurze Umarmung beendet hatte: „Bis morgen. Mich hat es auch sehr gefreut sie kennen zu lernen Jean und grüßen sie bitte ihren Mann von mir. Es war wirklich nicht meine Absicht Respektlos zu sein.“ Jean lächelte wohlwollend und antwortete: „Das weiß ich Draco.“ Hermione und Draco verließen das Haus, während Jean ihnen lächelnd hinter sah. Sie war sich sicher, dieser junge Mann hatte keine Show ab gezogen, wie ihr Mann es sagte, zu gut passte alles zusammen. Sie sah ihnen nach, wie ihre Tochter und er Hand in Hand die Einfahrt runter ginge. Alles wirkte stimmig, sein Auftreten bei der Begrüßung, der Handkuss an Hermione, seine gerade, fast steife, aber doch elegante Haltung, sein Verhalten im Wohnzimmer und mit welcher Selbstverständlichkeit er Robert mit Sir angesprochen hatte. Auch seine Ausdruckweise und seine offensichtlich teure, elegante und chic Kleidung fügten sich nahtlos in das Gesamtbild. Er schien sogar kleine Details ganz natürlich zu beachten. Hätte er ihnen etwas vorgespielt, wäre sein Auftreten nicht so natürlich und sicher gewesen und er hätte garantiert nicht so ein perfektes Bild geliefert. Ganz abgesehen von ihren Beobachtungen glaubte sie auch das, was ihre Tochter ihr gesagt hatte, nämlich das er aus einer Familie kam, in der auf all das sehr viel Wert gelegt wurde und das man in der Zaubererwelt sich wirklich noch teilweise so verhielt. Sie lächelte, sie hätte sich zwar niemals gedacht das ihre Tochter sich einen Freund suchte, der anscheinend an so antiquierten Werten fest hielt, doch wenn Zauberer so waren, war es wohl keine Überraschung. Wo hätte sie schon einen nicht Zauberer kennen lernen sollen, also war es nur verständlich, dass sie mit einem Zauberer zusammen war auch wenn er nicht dem entsprach, was sie erwartet hatte. Morgen würde es besser laufen, da war sie sich sicher und dafür würde sie sorgen. Hermione und Draco gingen ein Stück die Einfahrt hinab und apparierten dann. Sie erreichten Sekunden später ihr Cottage und betraten es gemeinsam. Erschöpft ließen sie sich später im Wohnzimmer auf ihr Sofa fallen und schließlich sprach als erste Draco: „Na das war doch gar nicht so schlecht. Dein Vater wird sich schon wieder einkriegen und deine Mutter mag mich jetzt schon.“ Breit grinsend fügte er hinzu: „Und außerdem weiß ich mich zu benehmen, ich heiße schließlich nicht Ronald Weasley.“ Hermione knuffte ihn sanft in die Seite und sagte dann grinsend: „Ja, du weißt dich zu benehmen. Du bleibst sogar ruhig wenn mein Vater schreit. Wenn ich es richtig gespürt habe, bis du da sogar noch ruhiger geworden, darüber war ich wirklich überrascht. Ehrlich gesagt hatte ich mich schon gefragt, wann mein Vater ausrastet. Gut das du darauf nicht eingestiegen bist. Meine Mutter mag dich und das ist mehr als die halbe Miete, denn sie wird meinen Vater überzeugen.“ Am nächsten Nachmittag apparierte Hermione alleine zu ihren Eltern, während Draco alles für Kaffee und Kuchen vorbereitete. Hermione hatte einen wunderbaren Kuchen gebacken und beide hofften, dass ihre Eltern sich beruhigen würden, wenn sie sahen, wie sie lebten und dass sie ihnen dann alles erklären könnten. Nervös schritt sie auf die Haustür zu, schloss sie auf und trat ein. „Hallo Mum, Hallo Dad!“, rief sie laut. Schon Sekunden später trat ihre Mutter aus der Küche. „Hallo Schatz, so früh habe ich dich gar nicht erwartet und wo ist Draco?“, fragte sie und zog ihre Tochter dann in eine Umarmung. „Da ist ja meine kleine Tochter.“, rief ihr Dad, der strahlend die Treppe runter kam. „Es tut mir so leid Schatz, wie ich gestern reagiert habe. Deine Mutter und ich hatten noch ein langes Gespräch und ich verspreche, Draco erst mal kennen zu lernen, bevor ich urteile. Wo ist er denn?“ Ihr Dad hatte geredet, seit dem er am oberen Treppenabsatz erschienen war und während er die Treppe herunter kam. Nun stand er vor Hermione und auch er zog sie in eine Umarmung. Hermione antwortete ihre Eltern: „Draco ist bei uns zu Hause. Wir haben uns überlegt, dass wir euch einfach zeigen wie wir leben und vielleicht seid ihr dann beruhigter, außerdem habe ich Kuchen für uns gebacken und möchte euch deswegen gleich mit nehmen.“ Ihre Eltern sahen sich fragend an, doch dann antwortete ihre Mutter: „Wie meinst du das, mitnehmen? Du bist doch nicht mit dem Auto gekommen? Wir freuen uns natürlich, dass du uns zeigen willst, wo du lebst und würden es gerne sehen.“ Hermione schritt auf ihre Eltern zu und nahm ihre Hände, lächelte sie liebevoll an und sagte: „Ich werde euch so ähnlich wie gestern mitnehmen, wir apparieren. Erinnert ihr euch, das ist das was Harry gestern gemacht hat, damit sind wir in Sekunden an unserem Cottage.“ Hermiones Vater fragte skeptisch: „Das heißt, du wirst zaubern. Ist das gefährlich? Wir können sowas doch gar nicht.“ Sie antwortete ihrem Vater: „Nein Dad, das ist nicht gefährlich, solange ihr genau macht, was ich sagte. Ich kann das, vertraut mir. Ihr müsst euch nur gleich beide an mir festhalten und ihr dürft nicht los lassen, bis ich es euch sage. Es kann sein, dass ihr nach dem apparien kurz orientierungslos seit, oder euch etwas schwindelig oder schlecht ist, aber das ist nach Sekunden wieder vorbei, also nichts schlimmes.“ Ihre Eltern nickten skeptisch und ihre Mutter sagte: „Ok, wir machen es, also, wo muss ich dich festhalten? Aber vorher muss ich noch das Essen in der Küche vom Herd nehmen und mir etwas anderes an ziehen.“ Ihre Eltern machten sich für den Nachmittag fertig und wenig später standen sie wieder im Flur ihres Hauses, wo Hermione auf sie gewartet hatte. Hermione reichte ihren Eltern wieder ihre Hände und sagte: „Gut festhalten, nicht loslassen und habt keine Angst, alles wird gut gehen.“ Hermione konzentrierte sich sehr, denn mit zwei Personen Seit an Seit war sie noch nie appariert. Sie fühlte den Strudel, der sie alle davon riss und schon wenige Sekunden später standen sie vor dem kleinen Cottage. Ihre Eltern schienen einen Moment lang verwirrt zu sein, doch dann legte sich das uns sie sahen sich neugierig um. Hermione ließ ihre Hände los und deutete auf das Haus vor ihnen: „Dies, ist mein neues zu Hause, mein Cottage.“ Ihre Eltern sahen sich erstaunt an und begutachteten dann noch mal genauer das schöne, kleine Cottage vor ihnen. Der Vorgarten wurde von einer kleinen Steinmauer umrandet, die Draco und Hermione mittlerweile wieder hergerichtet hatten und auch die wunderschönen Rosen im Vorgarten waren geschnitten worden, vom Unkraut befreit und konnten jetzt wieder zu voller Pracht erblühen. Sie öffnete das kleine Türchen und führte ihre Eltern in den Vorgarten. Hermiones Mutter musste letztendlich doch nachfragen: „Das ist dein Haus? Ich dachte es ist Dracos Haus.“ Hermione nickte, sie hatte erwartet, dass sie nachfragen würden, aber das war ihr auch recht so. Heute würden ihre Eltern alles erfahren, da konnten sie auch gleich wissen, dass es ihr Haus war. Draco hatte es ihr quasi zur Hochzeit geschenkt und auch wenn sie es zuerst nicht so wahr genommen hatte, dass es wirklich ihr Haus war, hatte sie, als sie die Unterlagen zum Haus gesehen hatte, auch gesehen das alleine ihr Name im Grundbucheintrag stand. Es war also wirklich ihr Haus. Sie drehte sich zu ihren Eltern um und antwortete zögerlich: „Naja, es ist meins. Er hat es mir geschenkt. Aber bitte, lasst uns doch rein gehen, dann kann ich euch alles erklären und Draco wartet sicher schon auf uns.“ Die Grangers sahen sich neugierig um, während sie das Haus betraten. Hermione nahm ihren Eltern in dem kleinen Flur die Jacken ab und führte sie dann in die große Wohnküche. Sie hatten beschlossen hier Kaffee zu trinken, da es mit vier Personen in der Küche deutlich gemütlicher war als im Wohnzimmer an der großen Tafel. Draco begrüßte Hermiones Eltern sehr freundlich: „Hallo Jean, freut mich, sie wieder zu sehen. Ich hoffe, das apparieren hat sie nicht zu sehr angestrengt.“ Er lächelte ihr sehr herzlich entgegen, während er ihr die Hand reichte, dann wandte er sich an Robert Granger und reichte auch ihm die Hand: „Guten Tag, Sir. Freut mich, dass auch sie uns besuchen kommen.“ Robert sah den jungen Mann skeptisch an, antwortete jedoch nur: „Guten Tag.“ Hermione hatte die ganze Szene gespannt beobachtet, nun trat sie zu Draco, legte ihren Arm um seine Mitte und sagte: „Setzt euch doch, Mum, Dad. Es ist alles vorbereitet.“ Während sie sich am Esstisch nieder ließen, lobte Hermiones Mutter die schöne Küche, den Vorgarten und die geschmackvoll gedeckte Kaffeetafel. Es gefiel ihr wirklich gut, was ihre Tochter ihr zeigte und sie fühlte sich wohl, während deutlich zu erkennen war, dass Robert sich ganz und gar nicht wohl fühlte. Unruhig saß er auf der Bank und sein Blick ging immer wieder von Hermione zu Draco und zurück. Draco hatte Hermione den Stuhl zurecht gerückt, sodass sie sich an den Tisch setzten konnte, während Jean und Robert ihnen gegenüber auf der Bank Platz nahmen. Er als Hermione saß, nahm auch Draco gegenüber von Robert Platz. Robert beobachtete die ganze Szene skeptisch und schließlich griff seine Frau ein: „Was ist los Robert?“ Er sah seine Frau unergründlich an, schließlich wandte er sich an Draco: „Ich muss mich für mein Verhalten gestern bei ihnen entschuldigen. Ich habe über reagiert, bitte nehmen sie mir das nicht übel.“ Draco lächelte freundlich und antwortete: „Ich kann ihre Reaktion gut verstehen. Sein sie sich sicher, ich nehme es ihnen nicht übel Sir, dass sie Hermione beschützten wollten. Ich will sie ja auch beschützten, immer.“ Die beiden Männer sahen sich einige Sekunden lang schweigend an, bis Hermione sie unterbrach: „Kriegt ihr Kuchen? Kaffee, Mum, Dad?“ Sie griff zum Kuchenheber und gab allen ein Stück, während Draco ihnen Kaffee ein schenkte. Die Stimmung am Tisch war immer noch etwas angespannt, vor allem Robert fühlte sich immer noch nicht wohl, doch seine Frau und auch Hermione versuchten die Stimmung zu lösen indem sie begannen sich locker über das letztes Jahr zu unterhalten. Jean wollte wissen, was sie in England verpasst hatte. Schließlich kamen sie auf Hermiones letztes Jahr zu sprechen, nun hörte auch Robert wieder aufmerksam zu. Hermione begann zögerlich zu erzählen: „Mum, Dad, um das zu verstehen, was im letzten Jahr passiert ist, muss ich sehr weit ausholen. Ihr möchtet sicher alles wissen, oder? Aber bitte seit euch bewusst, das wird keine schöne Geschichte.“ Ihre Eltern sahen sie leicht entsetzt an, sagten dann jedoch: „Natürlich wollen wir alles wissen, egal wie lange es dauert, wir haben Zeit.“ Ihre Mutter nickte ihr lächelnd zu und so begann sie: „Also, die ersten Ereignisse, die dem allem voraus gingen, passierten bereits lange bevor ich nach Hogwards kam. Ihr erinnert euch an Voldemort, diesen unglaublich bösen Zauberer. Er brachte Harrys Eltern um, als er gerade mal 2 Jahre alt war und nur Harry überlebte diesen Anschlag, obwohl er hätte Tod sein müssen. Dieser Umstand machte ihn zu etwas besonderem, genauso wie die Tatsache, dass nach diesem Anschlag Voldemort wie vom Erdboden verschwunden war. Die Zauberer vermuteten, er sei tot, doch sein Geist blieb noch immer am leben und kehrte nach und nach zurück. Zuerst als Geist, der einen Zauberer besetzt. Dies passiert in unserem 1. Schuljahr, wo Voldemort versuchte etwas zu stehlen, das sein Leben extrem verlängert hätte. Harry, Ron und ich hielten ihn damals auf, was sowas wie der Beginn unseres Kampfes war, denn danach haben wir quasi jedes Jahr in Hogwards in gewisser Weise gegen Voldemort gekämpft. Damals glaube uns außer Dumbledore niemand das Voldemort zurück war. Nachdem Harry den Zauberer besiegt hatte, der Voldemorts Geist ins ich trug, war er erst mal wieder verschwunden. Auch im 2. Jahr hatten wir indirekt mit ihm zu tun, als in Hogwards Schüler versteinert wurden. Ihr erinnert euch, dass Prof. Dumbledor auch damals euch informierte, da ich versteinert wurde.“ Hermione Mutter unterbrach sie: „War Draco bei all den Ereignissen auch mit dabei? Ich meine, du hast immer von Ron und Harry erzählt, aber nicht von ihm.“ Hermione schüttelt den Kopf doch Draco antwortete: „Sagen ihnen die vier Häuser von Hogwards etwas? Hufflepuff, Griffindore, Ravenclaw und Slytherin. Nun, ich war in Slytherin und Hermione in Griffindore. Unsere Häuser sind verfeindet und so waren wir damals keine Freunde, außerdem standen mir damals meine Ansichten noch ziemlich im Weg, aber das würde ich ihnen gerne später erst erklären.“ Jean nickte verstehend und antwortete: „Ja, Hermione hat uns von den Häusern erzählt und auch das die Slytherins die Griffindores nicht leiden können.“ Hermione fuhr fort: „Ja, also im 3. Jahr trafen wir schließlich auf Harrys Paten Sirius Black und auf einen alten Freund von Harrys Eltern. Wir fanden raus, dass dieser Freund Harrys Eltern verraten hatte und sie deshalb gestorben waren. Leider konnten wir diesen Zauberer nicht festhalten und so floh er und kehrte zu Voldemort zurück. Voldemort wurde in dieser Zeit von Jahr zu Jahr stärker, doch die Zaubererwelt glaubte weder Harry noch Dumbledore. Im vierten Jahr war das Trimagische Turnier, von dem ich euch auch erzählt habe. Am Ende des Turniers nahm Voldemort Harry gefangen und kam schließlich mit seiner Hilfe wirklich wieder zurück. Nun hatte er wieder große Macht und er tötete auch einen Schüler von Hogwards. Leider glaubte keiner Harry oder Dumbledore, doch Dumbledore begann von da an den Wiederstand erneut zu organisieren und Harry, Ron und ich bereiteten uns darauf vor gegen Voldemort zu kämpfen. Es war von Anfang an klar, das Harry würde kämpfen müssen und wir, seine Freunde, wollten ihn nicht alleine lassen.“ Während dieser Erklärungen war die Überraschung über die ersten Ereignisse, die ihre Tochter schilderte, in Entsetzten umgeschlagen, schließlich fragte ihr Vater: „Du hast schon in der 4. Klasse in Hogwards geplant später in den Krieg zu ziehen? Warum hast du uns nie erzählt wie gefährlich es in der Zaubererwelt für Zauberer mit Eltern wie uns ist? Du hast gestern gesagt, dass diese Voldemort Muggelgeborene gejagt hat.“ Hermione antworte ihrem Vater traurig lächelnd: „Wenn ich es euch erzählt hätte, hättet ihr mich nicht zurück gehen lassen, aber ich musste zurück. In Hogwards habe ich das erste Mal das Gefühl gehabt nicht anders zu sein, weil ich mir endlich erklären konnte, warum ich immer anders war als meine Mitschüler in der normalen Schule und außerdem, liebe ich diese Welt. Ich hätte nicht mehr zurück in mein altes Leben gewollt. Ich musste einfach für diese Welt kämpfen und für mich.“ Ihre Mutter nickte verstehend. Sie hatte oft mit ihrer Tochter über die Zaubererwelt geredet und immer gesehen, wie begeistert sie von den vielen neuen Dingen war, die sie dort kennen lernte. „Letztendlich erkannte die Öffentlichkeit in meinem fünften Schuljahr, das Voldemort wirklich zurück war. Es gab da einen Vorfall im Ministerium, bei dem auch Harrys Patenonkel, Sirius Black getötet wurde. Ihr erinnert euch, ich bin mit den Weasleys ein paar Mal in den Ferien bei Sirius gewesen. Er war ein wirklich guter Freund für uns alle geworden und für Harry war er der letzte Teil seiner Familie. Wir alle trauerten danach sehr. Mir ging es wirklich schlecht, weil ich zum ersten Mal gesehen hatte, wie jemand durch einen Fluch vor meinen Augen stab und weil ich Sirius mochte. Im folgenden 6. Schuljahr, half mir schließlich Draco.“ Nun übernahm Draco die Erklärung: „Mir fiel auf, dass es Hermione schlecht ging und auch, dass sie das anscheinend vor ihren Freunden verbergen wollte. Zuerst fragte ich mich nur, warum sie so handelte, aber je mehr ich mich mit ihr beschäftigte und sie beobachtete, desto mehr wollte ich ihr helfen. Es war nicht einfach für mich, ihr Vertrauen zu gewinnen, denn sie müssen wissen, dass wir uns in den Jahren zuvor nicht wirklich gemocht haben. Wir haben uns immer gestritten und dann kam noch dazu, dass mein Vater ein Todesser ist. Hermione erwähnte gerade diesen Vorfall im Ministerium. Nun ja, mein Vater war damals der Zauberer, der die Todesser anführt und meine verrückte Tante, hat Sirius, der ihr Cousin war, getötet. Also keine guten Voraussetzungen für eine Freundschaft, zumal ich Jahre lang die kranken Ansichten meines Vaters vertreten und auch laut hinaus posaunt habe. Er hasst Muggelgeborene und er ist ein wirklich skrupelloser Mensch, der vor nicht zurück schreckt. Ich begann mich von den Ansichten meines Vaters jedoch schon ein Jahr zuvor zu lösen und so störte es mich auch nicht, dass Hermione eine Muggelgeborene war.“ Hermiones Mutter unterbrach sie wieder: „Jetzt erinnere ich mich auch, woher ich ihren Namen schon damals kannte. Hermione hatte mir erzählt, dass sie und ihre Freunde sich immer mit ihr, Harry und Ron stritten. Bitte erzählt weiter, wie seid ihr zusammen gekommen? Und wo sind denn deine Eltern jetzt Draco? Ich muss zugeben, ich bin ganz schön geschockt von dem, was dir schon alles zugestoßen ist. Geht es dir wirklich gut Hermione. Hättest du nur eher mit mir gesprochen, wir hätten dir doch helfen können.“ Hermione lächelte erneut traurig: „Mama, mir ging es meistens gut, nur im 6. Schuljahr nicht, aber ich wollte euch keine Angst machen und ich hätte nicht aus dieser Welt zurück kommen wollen. Ich hatte Freunde und Lehrer, die mir geholfen haben und ihr braucht euch wirklich keine Vorwürfe deswegen zu machen.“ Draco nahm seine Ausführungen wieder auf: „Auch auf die Gefahr hin, dass sie danach schlecht von mir denken werden oder Angst um ihre Tochter haben werden, ich will ihnen die ganze Wahrheit erzählen. Hermione und ich kamen uns also näher, wir verliebten uns ineinander, während ich versuchte ihr zu helfen, doch leider wusste ich schon damals, dass ich ein Todesser werden sollte, genau wie meine Eltern. Ich hatte nur zwei Möglichkeiten, entweder würde ich mich Voldemort anschließen, oder sterben.“ Erschrocken sah ihn Jean an: „Die hätten dich umgebracht, wenn du dich ihnen nicht angeschlossen hättest? Und warum haben deine Eltern nichts getan?“ Draco sah Jean mitfühlend an und antwortete: „Meinen Eltern, zumindest meiner Mutter, waren die Hände gebunden und mein Vater hielt es für richtig, dass ich ein Todesser werde, er wusste auch nicht, dass ich ernsthaft andere Pläne hatte. Ich wollte auf keinen Fall ein Todesser werden und wäre lieber gestorben, als mich Voldemort an zu schließen, doch sie ließen mir keine Wahl. Sie hatten heraus gefunden, dass ich mit Hermione zusammen war und erpressten mich damit. Sie drohten ihr etwas an zu tun, also fügte ich mich. Ich machte mit Hermione Schluss um sie zu schützten. Ich liebte sie immer noch, aber ihre Sicherheit war mir wichtiger.“ Nun unterbrach Robert ihn überrascht: „Das haben sie wirklich getan?“ Draco nickte traurig und sagte: „Ja, ich war erst zu feige mir Hilfe zu holen und dann war es zu spät, leider.“ Und Jean fragte: „Hermione, war es das, warum du nach Weihnachten so aufgelöst warst, weil er ein Todesser werden sollte?“ Hermione nickte nur, sie wollte ihrer Mutter nicht erklären das Draco ihr damals einen Abschiedsbrief geschrieben hatte und sie so außer sich gewesen war, weil sie befürchtete, dass er tot sein würde. Draco erklärte weiter: „Das nächste halbe Jahr wurde sehr schwer für uns beide und ich tat einiges, was unverzeihbar ist, aber letztendlich brachte es Hermione und mich wieder zusammen, jedenfalls fast. Wir waren getrennt, wussten aber, dass wir uns noch immer lieben, aber da nun wirklich alle wussten, dass Voldemort zurück war und ich ein Todesser, musste ich fliehen. Da ich bei meiner Aufgabe jedoch zum Teil versagte, ließ man mich in den nächsten Monaten ziemlich in Ruhe und so musste ich glücklich weise keine Verbrechen als Todesser begehen. Ich hätte das alles nicht gekonnt, ich ging im letzten Jahr zurück zur Schule und versuchte alles, um die anderen Schüler vor den Todessern zu schützten und ich suchte eine Möglichkeit zu Hermione zu gelangen und den Todessern zu entkommen. Ich denke den Rest, muss ihnen Hermione erzählen.“ Die Granger wandten sich gespannt an Hermione. Sie hatten in der letzten Stunde so viel Neues erfahren, das konnten sie kaum verarbeiten, doch sie wollten unbedingt auch noch den Rest hören. Hermione übernahm wieder: „Ich habe nach dem 6. Schuljahr erst euch in Sicherheit gebracht und bin dann zu den Weasleys gegangen, da Bill, Rons älterer Bruder, heiraten wollte und ich zur Hochzeit eingeladen war. Während der Hochzeit wurde das Zaubereiministerium angegriffen von den Todessern und übernommen. Das war der Zeitpunkt für Harry, Ron und mich zu fliehen, denn wir standen ganz oben auf ihrer Fahndungsliste, da Harry für Voldemort der größte Feind war. Wir tauchten unter und begannen nach etwas zu suchen, von dem Dumbledore uns erzählt hatte. Wir mussten mehrere magische Gegenstände zerstören, die Seelenteile von Voldemort enthielten und ihn so unsterblich machten. Diese Suche war wirklich schwierig und letztendlich beschloss Harry, nun endlich den Ort zu besuchen, an dem seine Eltern gestorben sind. Wir apparierten also dort hin und leider, wurden wir von Todessern gefangen genommen und, da im Haus von Dracos Eltern sehr oft Voldemort zu finden war, brachten sie uns dort hin. Wir waren geliefert, doch Draco half uns bei der Flucht. Leider wurden wir bei der Flucht getrennt und Harry, Ron und zwei Freunden von uns flohen alleine und ich mit Draco. Die Todesser trugen, um von Voldemort jederzeit kontrolliert zu werden, alle sowas wie eine Tätowierung, das jedoch magisch in ihren Körper gebrannt wurde und viel mehr war als ein Tätowierung. Voldemort konnte sie damit finden, aufspüren oder sogar quälen, selbst wenn er nicht anwesend war. Draco trug damals auch noch so ein Mal und da Dumbledore uns erklärt hatte, wie man es entfernt und Draco immer in Gefahr gewesen wäre, wenn wir es nicht entfernt hätten, entfernten wir es. Mum, Dad, ich weiß, bisher war das alles schon verwirrend und schwer zu verstehen, aber es wird jetzt noch komplizierter. Glaubt mir bitte, alles was ich euch gleich erzähle, habe ich aus freien Stücken so entschieden und bin vollkommen glücklich mit meinen Entscheidungen. Ich habe Draco mit dem was ich getan habe gerettet. Wir haben sein dunkles Mal also entfernt, doch das war ein schwarzmagisches Ritual, also hatte es folgen. Seit dem wir diesen Zauber durchgeführt haben, sind Draco und ich verbunden. Ich kann all seine Gefühle spüren, genau wie er meine.“ Sie schwieg und ließ das Gesagte bei ihren Eltern sacken. Sie waren deutlich geschockt und sahen ungläubig von Draco zu Hermione und zurück, schließlich sprach Hermione weiter, bevor ihre Eltern etwas sagen oder fragen konnten: „Nachdem wir diesen Zauber ausgeführt hatten, verbrachten wir mehrere Tage gemeinsam in einem Gebäude, das der Tempel der Malfoys ist. Es ist quasi ein Haus in dem besondere Feiern gefeiert werden. Dort feiern sie ihre Taufen, Hochzeiten und Trauerfeiern. Dieser Ort wird von mächtigen Zaubern geschützt und eigentlich hätte ich ihn gar nicht betreten können, weil meine Eltern keine Zauberer sind. Ich habe euch ja erzählt, dass manche Zauberer sehr darauf achten ob man nur Zauberer als Vorfahren hat und Dracos Familie sind solche Leute. Sie achten sogar so sehr darauf, dass sie Draco schon in Kindestagen mit einer Reinblüterin verlobt haben. Seine Eltern wäre und sind, absolut gegen unsere Beziehung.“ Hermiones Eltern sahen wirklich geschockt aus, ihre Mutter fragte Hermione: „Warum tun seine Eltern so etwas? Ist die Zaubererwelt wirklich so mittelalterlich?“ Hermione wollte antworten, doch Draco war schneller: „Ja, leider haben einige Zauberer heute immer noch so mittelalterliche, wie sie es nenne, Einstellungen. Ich habe mich von Grund auf von den Vorstellungen meiner Familie abgewandt und will auf keinen Fall so leben. Ich stehe zu Hermione und mir ist es vollkommen egal ob ihre Eltern Zauberer sind oder nicht, zumal sie sowieso in Hogwards immer besser war als ich. Sie war immer die Jahrgangsbest und ich nur zweitbester.“ Jean lächelte: „Das freut mich sehr, dann ist ja jetzt alles geklärt. Ich finde es traurig, dass ihr so viel durch machen musstet, bis ihr zusammen sein konntet, aber so wisst ihr zumindest, dass ihr wirklich etwas Besonderes habt. Wo sind denn deine Eltern jetzt Draco? Hast du den Kontakt total abgebrochen oder versuchen sie immer noch euch auseinander zu bringen?“ Und Hermiones Vater fragte: „Was ist denn bis zum Ende des Krieges dann noch passiert?“ Draco antwortete den beide, doch zuvor sah er fragend Hermione an: „Bist du dir sicher, dass sie jetzt alle erfahren sollen?“ Hermione antwortete ihm in Gedanken: „Ja, ich bin mir sicher und je länger wir es hinaus zögern, desto schwieriger wird es.“ Draco nickte leicht und lächelte ihr zu. Er ergriff erneut das Wort: „Also, meine Eltern wurden nach dem Ende des Krieges vorm obersten Zauberergericht angeklagt, wenn sie so wollen wegen ihrer Kriegsverbrechen. Mein Vater wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und meine Mutter wurde frei gesprochen. Meine Mutter will momentan keinen Kontakt mehr mit mir und mein Vater kann mir nie wieder bei irgendwas etwas vor schreiben.“ Draco machte eine Pause um das gesagte wirken zu lassen und Jean antwortete schließlich, während sie Draco fürsorglich ihre Hand auf den Arm legte: „Das tut mir so leid für dich Draco. Wenn du mal jemanden zum reden brauchst, kannst du auch gerne zu uns kommen. Es muss hart sein in so einem Elternhaus auf zu wachsen und zu sehen, dass der Vater ins Gefängnis geht.“ Draco nickte dankend und auch Robert tat der Junge leid, daher sagte er: „Ja, ich kann meiner Frau nur zustimmen. Sie sind uns immer willkommen Draco.“ Überrascht fiel ihm auf, dass Mr. Granger ihn gerade beim Vornamen genannt hatte. Vielleicht begann er langsam ihn etwas zu mögen, hoffte er. Er hoffte nur, dass die Grangers ihm immer noch so offen gegenüber stehen würden, wenn sie erfahren hätten, das er und Hermione verheiratet waren. Robert Grangers Motive waren jedoch anderer Natur. Er hatte, als ihm bewusst wurde, dass dieser junge Mann auch gerade erst erwachsen wurde und schon so viel Schlimmes erlebt hatte, einfach Mitleid mit ihm. Nun ergriff erneut Jean das Wort: „Nun kann ich auch verstehen, warum ihr beschlossen habt zusammen zu ziehen und ich denke, ich komme damit gut klar. Du willst sicher nicht alleine leben Draco, das verstehe ich und wenn Hermione denke, es sei richtig jetzt schon mit dir zusammen zu leben, dann vertraue ich ihr in dieser Entscheidung.“ Hermione strahlte: „Danke Mum, du glaubst gar nicht, was mir für ein Stein vom Herzen fällt.“ Sie nahm ihre Mutter freudig in die Arme und drückte sie an sich, während sie flüsterte: „Ich bin so froh, dich wieder zu haben.“ Hermione hoffte, dass ihre Mutter sie gleich auch noch verstehen würde. Vorsichtig begann sie zu erklären: „Da ist aber noch etwas Mum, Dad, bitte werdet nicht sauer.“ Hermione ergriff hilfesuchend Dracos Hand. „Wir haben, da wir uns lieben, der Krieg bevor stand und wir fürchteten, das nicht zu überleben und weil wir so sicher sein konnten, dass seine Eltern nichts mehr gegen uns unternehmen könne, aber in erster Linie, weil wir uns lieben, beschlossen zu heiraten.“ Jetzt waren ihre Eltern wirklich geschockt und sprachlos. Sie sahen ungläubig von einem zu anderen und schließlich sagte Robert Granger gefährlich leise: „Ihr werdet das nicht tun, kommt gar nicht in Frage. Ihr seid noch viel zu jung dafür, habt noch keine abgeschlossene Ausbildung, geschweige denn einen Schulabschluss. Ihr werdet nicht heiraten, auch wenn ihr meint nur Dracos Eltern könnten dagegen sein, dann sage ich euch jetzt, ich bin genauso dagegen.“ Jean fügte hinzu: „Ich finde eure Entscheidung auch nicht gut. Ich werde dem nicht zustimmen und ich kann nur hoffen, ihr hört auf uns, denn ihr seid ja leider volljährig und könnt ohne unsere Zustimmung heiraten. Hermione, du enttäuschst mich, ich hätte nie gedacht, dass du deine Ideale so schnell aufgibst wegen eines Mannes.“ Hermione war aufgesprungen und sah ihre Mutter wütend an: „ ich habe nichts aufgegeben Mama. Ich werde studieren, selbst wenn der Weg dorthin lang wird und ich werde kariere machen. Nur weil ich liebe und mit dem Mann, den ich liebe, zusammen sein will, heißt das doch nicht, dass ich meine Pläne aufgebe. Und ja Mum, du hast rech, ihr könnt uns nicht aufhalten, vor allem nicht, weil wir schon verheiratet sind.“ Erschöpft ließ Hermione sich wieder auf die Bank sinken. Sie hatte Gegenwehr ihrer Eltern erwartet und trotzdem machte es sie traurig und wütend. Hermiones Eltern waren nun wirklich sprachlos und Draco versuchte Hermione mental auf zu fangen: „Wir kriegen das hin.“ Er wandte sich an ihre Eltern: „Mr. Und Mrs. Granger, bitte glauben sie mir, wir haben diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen. Wir wussten sehr genau, worauf wir uns eingelassen und wir lieben uns wirklich. Bitte glauben sie mir, das Wohl ihrer Tochter steht für mich an oberster Stelle. Wie sie sehen können, geht es uns gut. Wir sind finanziell versorgt und können, wenn wir wollen auch studieren. Ich weiß, auch sie könnten ihrer Tochter ein Studium finanzieren, aber sie wird es sich selber finanzieren können. Hermione ist die klügste, stärkst und talentierteste Hexe, die Hogwards seit sehr langer Zeit gesehen hat und die ich kenne. Sie wird all das schaffen, was sie sich vornimmt und ich werde sie daran nicht hindern, sondern sie in allem unterstützten und das mit allen Mitteln, die mir zu Verfügung stehen. Ich liebe ihre Tochter und würde alles für sie tun. Akzeptieren sie bitte ihre Entscheidung, Sir.“ Er hatte währenddessen seinen Arm um Hermione gelegt und ihre Eltern ernst und sicher angesehen. Hermione erkannte, dass ihre Eltern mit sich haderten und nicht wussten, was sie sagen sollten, schließlich ergriff sie das Wort: „Bitte, Mum, Dad, vertraut mir. Es war richtig, was ich getan habe und ich bin glücklich mit dieser Entscheidung. Bitte, sagt doch etwas.“ Robert Granger war während der Worte seiner Tochter aufgestanden und sah sie abschätzig an, dann sagte er mit unterdrückter Wut: „Ich habe ihnen nichts mehr zu sagen Mr. Malfoy. Ich will sie nie wieder in meinem Haus sehen und wenn ich es könnte, würde ich meine Tochter jetzt umgehend mit nehmen, aber dagegen würde sie sich sicher zu wehren wissen. Jean, wir gehen.“ Jean Granger schien überrascht von seinen Worten. Sie sah zwischen ihrem Mann und ihrer Tochter hin und her, schließlich sagte sie zu Robert: „Warte doch, wir sollten darüber reden.“ Doch Robert ließ nicht mit sich reden, er war schon auf dem Weg zu Tür, als er sich nochmal umdrehte und sagte: „Nein Jean, da gibt es nicht zu reden, wir gehen, keine Wiederrede. Hermione, bringst du uns bitte nach Hause.“ Hermione wollte ihre Eltern aufhalten, doch ihr Vater sagte beim rausgehen erneut: „Versuch es nicht Hermione, ich will gehen. Ich werde jetzt nicht mit dir darüber reden, denn das muss ich erst mal verdauen. Dein Freund, oder soll ich sagen Mann, ist mir suspekt und nun eröffnest du mir auch noch so etwas. Du hast uns in den letzten beiden Tagen sehr viel zugemutet, verstehe einfach, dass ich sowas nicht einfach hin nehmen kann. Du bist immer noch unsere Tochter, das wird sich nicht ändern, aber du hast mich enttäuscht. Du hast mein Vertrauen in dich erschüttert und ich werde Zeit brauchen, lass sie mir.“ Ohne weitere Worte verließ er das Haus und den Vorgarten, währen Jean traurig bei ihrer Tochter stehen blieb: „Bitte Hermione, er hat recht, auch ich kann das nicht so einfach akzeptieren. Ich hätte damit leben können, dass ihr zusammen wohnt, damit hatte ich mich angefreundet, aber das ist einfach sehr zu viel. Wir könnten jetzt reden, aber ich verstehe, dass dein Vater erst mal eine Bedenkzeit braucht, vor allem, weil er Draco nicht vertraut. Ihr wart heute sehr offen zu uns, was sicher nicht leicht war, aber jetzt respektiert bitte, dass wir Zeit brauchen. Danke, dass du so ehrlich zu uns warst. Grüß bitte Draco von mir und sag ihm, dass er sich keine Sorgen machen soll. Du bist unsere Tochter und wir werden zu dir stehen. Bitte bring und jetzt nach Hause.“ Hermione nickte Traurig und sagte: „Ja Mama, ich bringe euch.“ Gemeinsam verließen sie den Garten und Hermione apparierte mit ihren Eltern an ihrer Seite zurück in ihr Elternhaus. Dort angekommen ging sie zu der kleinen Kommode, im Flur, auf der immer Stift und Papier neben dem Telefon lagen und schrieb ihre Adresse und Telefonnummer auf. Sie wandte sich an ihre Eltern: „Bitte meldet euch bei mir, ja. Ich liebe euch beide und ich wollte euch nie weh tun.“ Sie sah ihren Eltern noch einmal in die Augen und apparierte. Zuhause erwartete sie ein ungeduldiger Draco, der nervös in der Küche auf uns ab lief. Als Hermione die Küche betrat, lief er schnell auf sie zu und zog sie in seine Arme. Er barg ihren Kopf an seiner Brust und streichelte ihr liebevoll über den Rücken, während er mit der anderen Hand ihren Kopf hielt. Leise sagte er: „Es tut mir so leid, dass das hier so gelaufen ist. Ich habe gehört, was deine Eltern im Flur zu dir gesagt haben. Sie werden sich wieder einkriegen und es aktzeptieren, denn sie lieben dich wirklich, trotzdem hätte es nicht so kommen müssen.“ Sie weinte nicht, doch sie war sehr traurig. Er hielt sie lange in seinen Armen. Er machte sich Vorwürfe, dass es so schief gelaufen war und fragte sich, was er hätte tun können damit es nicht so aus dem Ruder lief. Hermione bekam seine Gedanken mit und sagte leise: „Du hättest gar nichts machen könne. Es ist ok so. Sie brauchen Zeit und das war zu erwarten, schließlich haben sie in den letzten 48 Stunden erfahren das ich ihr Gedächtnis von mir gelöscht worden war, dass ich seit Jahren im Krieg kämpfe, dass mein Leben letztes Jahr in Gefahr war, ich einen Freund haben und jetzt sogar einen Ehemann. Denkst du nicht auch, dass das sehr viel für so eine kurze Zeit ist?“ Draco nickte verstehend und küsste sie sanft auf die Stirn, bevor er sagte: „Ich bin für dich da, immer. Ich liebe dich.“ Seufzend kuschelte sie sich wieder an ihn: „Und ich liebe dich.“ Sie verbrachten einen Ruhigen Nachmittag und Abend miteinander, während sie über alles noch ein Mal redeten und beschlossen, einfach ab zu warten. Hermione war sich sicher, dass ihre Eltern sich bei ihr melden würden, wenn sie dazu bereit waren, so lange musste sie halt warten und hoffe Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)